Austausch Teil 2 – Wiedersehen in Deutschland (Laucha)
Nach einer unvergesslichen Woche in den Niederlanden, in der wir unter anderem Amsterdam und Gouda besichtigten, hatten nun die holländischen Schüler das Glück, unsere Region zu besuchen. Die Freude auf das Wiedersehen unserer Austauschpartner war groß, als ihr Bus am Montag gegen 16:30 Uhr an unserem Gymnasium in Laucha ankam. Den Tag ließen wir entspannt ausklingen. Wie ich erfahren habe, hatten einige mit ihren Austauschschülern Spiele gespielt oder einen Film in englischer Sprache geschaut.
Am nächsten Tag ging es für uns in das ehemalige Konzentrationslager nach Buchenwald. Diese Exkursion hatte eine Zusammenknüpfung mit dem Anne-Frank-Museum, das wir in den Niederlanden besucht hatten. Es herrschte ein eisiger Wind auf dem Ettersberg. Kaum vorstellbar, wie Menschen der früheren Generationen diese fatalen Umstände überleben konnten. Anschließend fuhren wir nach Weimar, um wieder gute Stimmung in die Runde zu bekommen. Unser Austausch erkundete die Stadt und mit Freude konnte man feststellen, dass die Holländer es sehr genossen. Doch der Tag war noch nicht vorbei. Für uns ging es zurück zur Schule, um in der Turnhalle Spiele oder Fußball zu spielen. Danach stand das gemeinsame Essen mit unseren Eltern im Foyer unserer Schule an. Es gab leckere kleine Köstlichkeiten und später machten sich alle auf den Weg nach Hause.
Der Ausflug am Mittwoch stand vor der Tür. Es ging für uns nach Leipzig! Nach einer Fahrt von 1 Stunde und 20 Minuten erreichten wir unser erstes Ziel, das Panometer. Wir schauten uns die Ausstellung „9/11“ von dem Künstler Yadegar Asisi an. Dies sollte nicht nur die Anschläge auf die Twin Tower in New York zeigen, sondern auch die politische Vorgeschichte und Umstände beleuchten, die militärische Auseinandersetzungen der Gegenwart nach sich ziehen. Nach dieser Ausstellung hatten wir dann etwas Freizeit in Leipzig. Die meisten Schüler aßen eine Kleinigkeit oder gingen shoppen. Wir trafen uns anschließend am Citytower neben der Universitätskirche, denn unsere nächste Aktivität stand bevor. Die Spannung stieg, da wir mit dem Fahrstuhl in den 29. Stock fuhren. Von dort aus genossen wir einige Zeit das schöne Panorama von Leipzig. Man konnte unter anderem den Leipziger-Zoo oder die Red-Bull-Arena von oben betrachten. Danach ging es für die meisten Schüler in die Höfe am Brühl, um eine weitere Stunde Freizeit zu genießen.
Der Donnerstag stand vor der Tür und für uns ging es auf den Flugplatz unserer Schule, denn wir wollten unseren Austauschschülern eines der größten Markenzeichen unserer Schule zeigen. Die Segelflug-AG-Mitglieder waren ebenfalls anwesend und so durften unsere Austauschpartner in drei bereitgestellten Segelfliegern mitfliegen. Laut den Berichten der Holländer hat es ihnen unfassbar gefallen und für sie war es ein unvergessliches Erlebnis in diesem Austausch. Am Nachmittag ging es nach Naumburg, wo wir im Naumburger Dom den Trakt anschauten, der zum Weltkulturerbe ernannt wurde. In der Kinder-Dombauhütte fertigten wir im Anschluss einer kleinen Führung selbst ein Stück Glas an. Wir genossen den Abend mit verschiedenen Abschlusspartys, denn am nächsten Tag hieß es: Auf Wiedersehen!
Am Freitagmorgen nahmen wir alle Abschied von unseren Austauschpartnern und auch neu gewonnen Freunden. Es flossen sogar einige Tränen. Mit einem letzten Hupen des Busfahrers und den winkenden Holländern war unser wunderbarer Austausch vorbei.
Ich glaube, ich kann für alle sprechen, wenn ich sage, dass dieser Austausch sehr zu empfehlen ist und ich wünsche mir, dass er für nachfolgende Klassen bestehen bleibt.
Zudem bedanken wir uns bei den Lehrern, den Eltern und natürlich dem Busfahrer!
Leni Roesler, April 2023