Schüleraustausch Niederlande bereits zum 9. Mal

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Wie funktionieren Schule und Familie in einem europäischen Nachbarland? Um das herauszufinden, begaben sich achtzehn Schüler und zwei Lehrer des Burgenland-Gymnasiums Laucha auf die Reise in die Niederlande.

Anfang Oktober ging es von Laucha in Richtung Schoonhoven, wo wir nach achtstündiger Fahrt die Partnerschule CSG Willem de Zwijger erreichten. Nach einer kurzen Begrüßung durch die holländischen Lehrer W. van der Heijden und J. L. Brouwer kamen wir in unsere Gastfamilien.  Da gab es ein großes Willkommen und wir lernten die anderen Familienmitglieder kennen.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Den Haag und besuchten zuerst das Escher Museum. Ein netter junger Mann erläuterte uns einzelne Bilder des niederländischen Künstlers, von denen die meisten bekannte Illusionen waren. Unser nächster Programmpunkt nach der Mittagspause führte uns zum Gefangenenpoort, einem mittelalterlichen Gefängnis, in dem wir viel über Verbrechen, Strafen und Foltermethoden in der Vergangenheit erfuhren.

Anschließend erholten wir uns am Strand in Scheveningen an der Nordsee, wo wir den Tag ausklingen ließen. Den Abend verbrachten wir bei unseren Gastfamilien.

In der Mitte der Woche gestalteten wir ein Projekt in der Schule, wobei jeder Schüler mit seinem Austauschpartner eine Präsentation anfertigte und diese dann vorstellte. Wir sprachen in Englisch über unsere Partner, und außerdem musste jeder deutsche Schüler drei holländische und jeder holländische drei deutsche Sätze sagen, was oft sehr lustig klang.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus zu einem nahe gelegenen Survival Camp, das sich auf einem Bauernhof befand. Dort wechselten wir zunächst die Kleidung und dann ging es los. In Teams eingeteilt, sollten wir verschiedene Aufgaben meistern: einige an Land und andere über Wasser. Zwei Schülerinnen machten dabei Bekanntschaft mit dem kühlen Nass.

Den Abend verbrachten wir in lockerer Atmosphäre in einem Bowlingcenter, was sowohl den holländischen als auch uns deutschen Schülern viel Spaß bereitete.

Am nächsten Tag stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm – ein Tagesausflug nach Amsterdam. Nach einem kurzen Film über Anne Frank fuhren wir mit dem Bus in die Hauptstadt. Dort angekommen, besuchten wir zuerst das Arena Stadion von Ajax Amsterdam, und am Ende der Führung konnten wir sogar beim Training der niederländischen Nationalmannschaft zuschauen.

Während der sich anschließenden Grachtenrundfahrt lernten wir Amsterdam vom Wasser aus kennen.

Für viele von uns war der Besuch des Anne-Frank-Hauses sehr bewegend. Nach einer kurzen Einführung in das Leben von Anne Frank konnten wir dann selbstständig durch das Anne-Frank-Haus gehen und uns alles genau ansehen. Kaum vorstellbar, dass sich acht Menschen auf solch engem Raum so lange verstecken mussten.

Am letzten Morgen hieß es dann Abschied nehmen. Nach einem gemeinsamen Frühstück der Schüler und Lehrer in der Schule verabschiedeten uns die Holländer am Bus, wobei hier und da Tränen flossen. Alle Beteiligten freuen sich nun auf ein Wiedersehen in Laucha im April 2014.

Theresa Geier, Rebecca Lisker, Klasse 10b

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