Cześć!

… ist polnisch und bedeutet so viel wie „Hallo!“
Und genau so begann nun schon zum zweiten Mal der Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Nr. 9 Stettin und des Burgenland-Gymnasiums Laucha. Dabei nahmen 12 polnische und 12 deutsche Schüler sowie 2 polnische Lehrerinnen (Edyta Jedrzejewska, Donata Kozinska) und die zwei Projektleiterinnen Frau Coors und Frau Wutke teil.
Nach der Begrüßung im Burgenland-Gymnasium und gemeinsamen Unterrichtsbesuch boten wir gleich am ersten Tag ein tolles Fitnessprogramm – einmal durch ganz Laucha, über Dorndorf zum Weinberg von Familie Habicht, wo gemeinsam gegrillt wurde und anschließend wieder zurück.
Wir fuhren nach Weimar/Buchenwald, schauten uns dort eine geschichtliche Dokumentation an und erhielten eine emotionale Führung. Anschließend fuhren wir in die schöne Stadt Weimar und gingen ein wenig bummeln. Am nächsten Morgen ging es mit der Burgenlandbahn nach Freyburg. Wir statteten unserem Schulweinberg am Edelacker einen Besuch ab und hatten danach eine interessante Führung durch die Rotkäppchen Sektkellerei. Es ging von „Wie bekomme ich die Hefe aus einer Flaschengärung?“ bis zum Klettern in ein altes Weinfass.
In Halle lernten wir viel über die Martin-Luther-Universität kennen, waren in der Schatzkammer und saßen in einem alten Hörsaal des 19. Jahrhunderts. Danach besuchten wir das Beatles-Museum, setzten uns mit der Musik auseinander, nahmen an einem Quiz teil und schauten uns darüber eine kleine Dokumentation an. Als wir aus dem Bann der Musik austraten, unternahmen wir einen kleinen Rundgang durch die Saalestadt.
Am letzten Tag gestalteten wir ein großes gemeinsames Frühstück in der Schule. Nachdem sich alle gestärkt hatten, fuhren wir mit der Bahn nach Naumburg. Wir zeigten unseren Gästen die schöne Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten, u. a. den Naumburger Dom.
Doch als wir damit fertig waren, gab es einen Schreck – die Deutsche Bahn kündigte einen Streik an und die polnischen Schüler wollten am nächsten Morgen mit dem Zug wieder nach Hause. Was tun? Es wurde sehr kurzfristig ein Bus für die Heimfahrt bestellt. An dieser Stelle ein Dankeschön an das Busunternehmen Phillips für die Unterstützung. Am Nachmittag trennten sich aber unsere Wege. Jeder gestaltete ihn individuell mit den Eltern, die den Austausch stark unterstützen und uns damit viele schöne Stunden des Kennenlernens ermöglichten.
Dann war die Woche auch schon vorbei – nach lustigen Momenten, in denen man ein Huhn fing oder über witzige Übersetzungen lachte – Momenten der Verzweiflung, in denen selbst Google Übersetzer nicht weiterhelfen konnte – Momenten des Glücks, in denen man sich einfach freute, weil das passierte, was in dem Moment passierte, und man einfach zufrieden war.
Wir verabschiedeten uns, machten noch die letzten Fotos, gaben Abschiedsgeschenke und dann fuhr der Bus auch schon davon, bis zum nächsten Jahr zum Gegenbesuch in Stettin. Wir freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen!
Sarah Einzel

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